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Kurt Weill: Zaubernacht

Sensationelle Wiederentdeckung und

aktuelles Programm-Highlight

Pressemitteilung der Kurt Weill Foundation New York vom 18.02.2008

"Kurt Weills erstes Bühnenwerk, die Kinderpantomime “Zaubernacht", ist nach mehr als 80 Jahren wieder im Original verfügbar. Vor zwei Jahren tauchte an der Yale Universität ein kompletter Satz originaler Orchesterstimmen auf, auf dessen Grundlage die Kurt Weill Edition jetzt eine kritische Ausgabe der Partitur vorlegt."

Kurt Weill komponierte die "Zaubernacht" im Jahr 1922 als Meisterschüler in Ferruccio Busonis Kompositionsklasse an der Preußischen Akademie der Künste Berlin. Die “Zaubernacht" wurde am 18. November 1922 von der Ballettgruppe des Theaters am Kurfürstendamm uraufgeführt. Nach Weills Emigration in die USA ging das Material später scheinbar verloren. Bei einer Inventur des Archivs der Yale University im Jahr 2005 wurden die Noten wieder entdeckt, der Forschung zugeführt und von den Musikwissenschaftlern Elmar Juchem und Andrew Kuster herausgegeben.

Das ARTE ENSEMBLE hatte die Ehre, zusammen mit dem renommierten Tanztheater Nina Kurzeja die “Zaubernacht" als weltweit erste Aufführung seit der Uraufführung im Auftrag der Bachakademie Stuttgart beim Musikfest Stuttgart 2010 im Theaterhaus Stuttgart zu präsentieren. Der Erfolg beim Publikum und der Presse war überwältigend! Ein überaus großes Interesse wichtiger Festivals und Konzerthäuser an der “Zaubernacht" zeigt den Wunsch aller Veranstalter nach neuen Werken mit besonderer Exklusivität.

Den Stuttgarter Aufführungen folgten Einladungen zu bedeutenden Festivals und Konzertreihen, wie der Tonhalle Düsseldorf, dem Kurt Weill Fest Dessau 2011 und beim NDR / MHS Hannover. Das Konzerthaus Berlin hat ein großes Interesse an der “Zaubernacht" gezeigt. Ausschnitte der Dessauer Aufführung wurden für das TV Portrait über Kurt Weill: "Sprich leise, wenn du Liebe sagst" für 3sat verwendet. Im Februar 2012 hat das ARTE ENSEMBLE die weltweit erste CD der originalen Partitur eingespielt.

Nina Kurzeja hat für die “Zaubernacht" ein spannendes, modernes Konzept in zeitgenössischer Tanzsprache erstellt. Ideen von Erwin Piscator, kurzer Wegbegleiter von Kurt Weill, geben wichtige Impulse für eingesetzte Videoprojektionen auf Luftkörpern. Auf diese Weise entwirft Nina Kurzeja neue und zeitgemäße Formen, mit Tanz zu erzählen ­ jenseits von tradierten Mustern und L'art pour l'art.

Die “Zaubernacht" eignet sich sowohl für Kinder – eventuell pädagogisch vorbereitet –­ als auch für Erwachsene und ist phantasievoll für Kammerensemble instrumentiert.

Mehr Informationen über das Tanztheater Nina Kurzeja
finden Sie unter www.ninakurzeja.de

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Fotos: © Holger Schneider